T-Z - Vogeler Johann H.

Johann Heinrich Vogeler

 

Johann Heinrich Vogeler wurde am 12 Dezember 1872, in Bremen geboren und studierte von 1890 bis 1895 an der Kunstakademie Düsseldorf. Sein künstlerisches Studium in dieser Zeit umfasste Besuche in Belgien und Italien.

 

Vogeler war ein zentrales Mitglied der ursprünglichen Künstlerkolonie in Worpswede, der er 1894 beitrat. 1895 kaufte Johann Heinrich Vogeler dort eine Hütte und pflanzte viele Birken, um ihn herum, was dem Haus den neuen Namen Birkenhoff einbrachte.

 

Johann Heinrich Vogeler fertigte Buchillustrationen im Jugendstil an und fertigte 1906 für das Bremer Rathaus dekorative Gemälde, bevor er 1906 nach Ceylon reiste. Während einer Reise nach Lódz studierte er Maxim Gorkis Werke, woraus sich eine tiefe Sympathie für die Arbeiterklasse entwickelte. Dieses Gefühl erreichte weitere Höhen, als er während einer Reise das Leben in den Slums von Glasgow und Manchester sah.

 

1908 gründeten Johann Heinrich Vogeler und sein Bruder Franz die Worpsweder Werkstätte, die Haushaltsgegenstände herstellte. Seine Bilder spiegelten dabei zunehmend seine Sympathie für die Arbeiterklasse wider.

 

Im Ersten Weltkrieg meldete Johann Heinrich Vogeler sich 1914 freiwillig zum Militärdienst, 1915 wurde er an die Ostfront entsandt. Vogeler lernte die bolschewistische Ideologie während seiner Zeit an der Front sowie auf seinen Reisen nach Polen, Russland, Dobrudscha und Rumänien kennen. Nachdem er beim deutschen Kaiser einen Friedensaufruf eingereicht hatte, wurde er kurzzeitig in eine Nervenheilanstalt in Bremen eingewiesen, bevor er aus dem Militärdienst entlassen wurde.

 

Nach dem Krieg wurde Johann Heinrich Vogeler Pazifist und trat der Kommunistischen Partei Deutschlands, der KPD bei. Während der deutschen Revolution von 1918/19 trat er zusammen mit seinem Freund Curt Stoermer dem Arbeiter- und Soldatenrat der Bremer Sowjetrepublik bei. Nach dem Ende der Revolution wurde er für einige Zeit verhaftet.

 

Spätwerke aus Johann Heinrich Vogeler Wirken scheinen einige ägyptische Einflüsse zu haben, besonders in Bildern wie „Der Aufbau der zentralasiatischen Sowjetrepubliken“ von 1927. Der Einfluss bleibt in Worpswede unter bestimmten Skulpturen und Marktleistungen.

 

Johann Heinrich Vogeler starb am 14. Juni 1942 in Kasachstan.

 

Hier finden Sie 46 Gemälde von Johann Heinrich Vogeler 

 

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